Unser Ziel war klar: Ein inspirierender Töpferkurs bei der Künstlerin Sylph Baier in der malerischen Dordogne im Südwesten Frankreichs. Nach einem angenehmen Flug von Basel nach Bordeaux genossen Stephanie und ich zunächst einen entspannten Tag in der Stadt. Historisches Flair, köstliche Speisen und ein Glas vollmundiger regionaler Weine stimmten uns perfekt auf unsere kreative Auszeit ein.

Am nächsten Morgen brachte uns eine kurze Bahnfahrt an unser idyllisches Ziel: ein bezauberndes Landgut mit einer historischen Mühle, umgeben von duftenden Rosen und majestätischen alten Bäumen. Schon bei der Ankunft tauchten wir in eine Welt voller Ruhe und Inspiration ein.

Sylph empfing uns herzlich in ihrem Atelier – einem charmanten Ort, an dem wir die nächsten fünf Tage kreativ verbringen sollten. Geduldig und mit großer Hingabe unterstützte sie uns dabei, unsere Fertigkeiten an der elektrischen Drehscheibe zu vertiefen. Gemeinsam formten wir Zylinder, Tassen, Krüge und filigrane Vasen, übten uns im Ziehen von Henkeln und gravierten mit großer Sorgfalt feine Muster – eine besonders erfüllende Erfahrung für mich.

Jeden Tag verbrachten wir konzentriert, aber zugleich entspannt, bis zum frühen Nachmittag in der Werkstatt. Zur Mittagszeit gönnten wir uns eine Pause in gemütlichen kleinen Bistros, um uns mit der köstlichen regionalen Küche zu stärken. Ein unvergesslicher Moment war, als ich meine fertigen Stücke auf eine rustikale Holzbank in die warme Nachmittagssonne stellte, begleitet vom sanften Summen der Bienen und der absoluten Stille der Natur.

Unsere Unterkunft auf dem Gut war ein weiteres Highlight der Reise. Die biologische Küche mit frischen Zutaten aus eigenem Anbau, das gemütliche Ambiente und die großzügigen Plätze zum Entspannen ließen keine Wünsche offen. Nachmittags erkundeten Stephanie und ich die malerische Umgebung – sanfte grüne Hügel, weite, blühende Wiesen und eine Landschaft, die pure Idylle ausstrahlte.

Am Ende blickten wir stolz und erfüllt auf unsere handgefertigten Werke zurück. Jedes Stück erzählt seine ganz eigene Geschichte unserer Reise und spiegelt die Freude am achtsamen Schaffen wider. Ich verlasse die Dordogne nicht nur mit einzigartiger Keramik und neuer Inspiration, sondern auch mit der Gewissheit, dass wahre Schönheit im bewussten Genuss der Langsamkeit liegt.